Dolinschek Burladingen: In jedem Jahr eine weitere Innovation
Sonderveröffentlichung

Für eine stabile Zukunft Dolinschek Burladingen: In jedem Jahr eine weitere Innovation

Textilindustrie: Das Burladinger Unternehmen modernisiert seine Technik ständig, aber auch in ihren imposanten und das Stadtbildbild prägenden Firmenkomplex investiert die Geschäftsführung regelmäßig hohe Summen.

Die Dolinschek GmbH beidseitig der Ringinger Straße – so farbig und bunt wie ihre Produkte. Seit 2001 hat das Burladinger Textilunternehmen hier seinen Firmensitz.

26.07.2022

Man könnte bei der Burladinger Firma Dolinschek jedes Jahr – oder vielleicht sogar in manchen Jahren mehrfach – eine Neuerung präsentieren, feiern oder würdigen. Der Textilveredlungsbetrieb mit dem angeschlossenem Bau von Färbeanlagen, der TMG GmbH (Textil Maschinen Germany), entwickelt sich ständig weiter.

Die GmbH investiert vor allem in ihre Textiltechnik, modernisiert aber auch baulich innen wie außen. Zuletzt ist man mit der Verwaltung in einen zentralen Gebäudeteil umgezogen und hat sie in diesem Zuge komplett neu eingerichtet. Freundliche, helle Räume empfangen den Besucher und diejenigen, die hier arbeiten. Zugleich ist der Charakter des historischen Industriegebäudes, das die Geschäftsführer Theo und Erwin Dolinschek 2001 übernahmen, erhalten geblieben. Architekturfans wären begeistert.

Dieser Tage blickt man stolz auf den Abschluss dreier Investitionen: So wurden die Fassaden an der Ringinger Straße und im Innenbereich erneuert, es wurde ein dritter Spannrahmen zum Trocknen der anfallenden Stoffbahnen installiert. Und man hat eine neue Breitwaschanlage angeschafft. (Kosten allein für sie: rund eine Million Euro.) Dabei haben die Geschäftsführer schon die nächsten Projekte ins Auge gefasst. Über dieser Betriebsamkeit wäre beinahe vergessen worden, dass die heutige GmbH vor exakt 42 Jahren gegründet wurde und vor 25 Jahren mit der Textilveredlung begonnen hat. Es sei an dieser Stelle zumindest daran erinnert!

Enorme Leistungskraft

Die Leistungskraft der Firma ist beeindruckend. In den weitläufigen Hallen des Areals links und rechts der Ringinger Straße stricken 42 Rundstrickmaschinen und es sind 36 Färbeanlagen sowie weitere Veredlungsmaschinen in Betrieb; der Gasverbrauch beläuft sich auf bis zu 15 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, der Stromverbrauch auf 18 Millionen. Rund 1500 Motoren halten die Maschinen des Unternehmens in Schwung, 500 Kubikmeter Wasser fließen täglich durch die Anlagen und färben pro Tag bis zu 45 000 Meter Stoffe. 

Die Hälfte der Stoffmenge veredelt und färbt die Dolinschek GmbH als Dienstleister im Auftrag für Betriebe und Partner im In- und Ausland, die andere Hälfte, die aus ihrer eigenen Strickerei stammt, wird von der GmbH selbst vertrieben. Hier handelt es sich um Gestricke, die später von den Kunden zu Herren-, Berufs- und Schutzkleidung verarbeitet werden. Ein weiterer Teil der Produktion umfasst die Herstellung von textilen Flächen, welche in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden – in der Medizintechnik, in der Orthopädie und in weiteren technischen Branchen.

Theo Dolinschek und Walter Lotzer bei Einstellungen an der Monforts-Anlage, die jetzt ihren Betrieb aufgenommen hat.

Es sind hochkomplexe Stoffe, die höchste Ansprüche und Qualität zu erfüllen haben. Sie herzustellen, braucht es gut geschultes Personal. „Und das haben wir“, sagt Theo Dolinschek. „Daneben suchen wir aber immer nach junger und motivierter Verstärkung.“

Rund 80 Personen umfasst die Belegschaft. Nicht wenige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Betrieb selbst ausgebildet. Das Angebot der Berufe, die man hier erlernen und nach erfolgreichem Abschluss ausüben kann, umfasst die Ausbildungen zum Textillaborant, zum Produktveredler/Textil, zum Produktionsmechaniker/Strickerei sowie zum Industriekaufmann. Natürlich stehen diese Ausbildungswege genauso weiblichen Bewerbern offen. „Es sind Stellen frei, man kann sich jederzeit bei uns bewerben“, so der Geschäftsführer.

Beim Rundgang durch die modern ausgestatteten Produktionsräume (alles blitzsauber) fällt auf, dass sämtliche Maschinen entweder von deutschen oder von Firmen aus Nachbarländern stammen. Das ist kein Zufall, das ist für die Dolinscheks, wie sie betonen, Prinzip. Die Geschäftsführer legen Wert darauf, mit regionalen und europäischen Partnern zusammenzuarbeiten, um dazu beizutragen, die Gesamtwirtschaftskraft Europas zu erhalten, wenn nicht sogar zu stärken. Denselben Wert legen sie auf Standortreue. Ja, sie sind stolz darauf in ihrer Heimatstadt Burladingen zu produzieren.

Absolut weltoffen

Absolut weltoffen sind die Dolinscheks hingegen, wenn es um ihre Mitarbeiter geht. „Wer bei uns arbeiten will und seine Arbeit gut macht, den stellen wir ein und den behalten wir auch. Da kennen wir keine Ländergrenzen.“

Mit diesem Credo und der steten Bereitschaft weiter zu investieren, gehen sie optimistisch in die Zukunft. Und wenn es Probleme gibt? „Dann muss man sie lösen“, erklären sie pragmatisch.